Fotograf/innen arbeiten in erster Linie in Fotostudios, aber finden auch Beschäftigung in Fotofachgeschäften und Bildarchiven sowie bei Pressedienstenn und in Werbe- und Medienagenturen. Mit der Kamera halten sie unterschiedliche individuelle Eindrücke von Menschen, Gegenständen oder Ereignissen wie Presseevents fest, machen aber auch Naturaufnahmen. Diese Bilder bearbeiten sie anschließend am Computer nach. Auf folgende Schwerpunkte kann man sich oftmals schon in der Umschulung zum Fotografen konzentrieren:
- Porträtfotografie
- Produktfotografie
- Industrie- und Architekturfotografie
- Wissenschaftsfotografie
Während in Österreich früher galt, dass Berufsfotografen eine Ausbildung vorweisen können mussten, um sich als solche bezeichnen zu dürfen, wurde diese Regelung 2013 aufgehoben. Seitdem darf sich jeder Fotograf nennen und in diesem Bereich tätig sein. Es gibt jedoch weiterhin freiwillige Ausbildungskurse, mit denen man sich das Handwerk der Fotografie aneignen kann.
Inhalt
Zukunftsaussichten nach einer Umschulung im Bereich Fotografie
Ausgebildeten Fotograf/innen bieten sich eine Menge an Arbeitsorten und -feldern. Sie können festangestellt in Fotogeschäften oder freiberuflich, beispielsweise als Industriefotograf/in oder auch als Streetfotografie-Lehrer arbeiten. Dementsprechend sind auch die Berufsaussichten unterschiedlich ausgeprägt – klar ist jedoch, dass Sie als Fotograf/in egal welcher Fachrichtung die Möglichkeit haben, sich über eine Bandbreite an Weiterbildungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln und Ihren Kunden mehr Optionen zu bieten.
Stockfotografie
Ein großer Bereich ist auch die Stockfotografie, bei der Sie Symbolbilder für Printmedien und digitale Magazine produzieren. Haben Sie sich erst einmal einen Stock an Fotografien für beleibte Themen wie Reisen, Beruf oder Gesundheit aufgebaut, können Sie diese Fotos immer wieder über Jahre hinweg verkaufen, Sie schaffen sich damit praktisch ein passives Einkommen.
Nach der Ausbildung
Nach der Ausbildung beziehungsweise Umschulung können Sie sich beispielsweise zum/zur Meister/in weiterbilden lassen und damit ihr Portfolio stärken. Andere mögliche Weiterbildungen sind Techniker/in in Foto- und Medientechnik sowie staatlich geprüfte/r Fotodesigner/in.
Inhalte und Länge der Umschulung
Eine Umschulung zum/zur Fotograf/in dauert je nach inhaltlicher Ausrichtung und den geforderten Vorkenntnissen ein bis zwei Jahre.
Während der Umschulung lernen Sie, wie Sie mit Kamera, verschiedenen Objektiven und Bildaufzeichnungssystemen umgehen und die besten Ergebnisse erzielen. Wichtiger Bestandteil der Umschulung ist auch der richtige Umgang mit Licht und Perspektive, Sie lernen also, wie Sie als Fotograf/in Ihre Motive durch die richtige Beleuchtung und den Einsatz von Blitzlicht, Tageslicht oder Leuchten ins rechte Licht rücken. Außerdem wird Kommunikationskompetenz in der Kundenberatung vermittelt.
Was ist die Zielgruppe dieser Umschulung?
Eine Umschulung zum/zur Fotograf/in macht besonders dann Sinn, wenn Sie schon einmal in einem nah verwandten Bereich tätig waren, etwa als Grafik- oder Mediendesigner/in, oder wenn Sie ausgeprägtes Faible für Fotografie mitbringen und sich schon lange privat mit dem Thema beschäftigen.
Eine zweite Ausbildung zum/zur Fotograf/in kann sich aber auch lohnen, wenn Sie aus einer fremden Branche kommen. In dem Fall lernen Sie das Handwerk zwar ganz neu, aber von Grund auf.
Welche Förderungsmöglichkeiten gibt es?
Das Ziel der Förderung von Umschulungsmaßnahmen ist es, Menschen mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit beruflich zu rehabilitieren und sie so wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Deshalb ist häufig auch von „beruflicher Rehabilitation“ statt von Umschulungsmaßnahmen die Rede.
In Österreich werden Umschulungen meist nur dann materiell gefördert, wenn dem bisherigen Beruf aus gesundheitlichen Gründen – egal ob diese physisch oder psychisch bedingt sein mögen – nicht mehr nachgegangen werden kann. Als Gründe gelten demnach unter anderem Folgeschäden von Unfällen wie körperliche Beeinträchtigungen oder auch chronische Erkrankungen.
Sie möchten eine Maßnahme der beruflichen Rehabilitation in Anspruch nehmen und wünschen sich eine staatliche finanzielle Förderung? Dafür müssen Sie sich vorab einer arbeitsmedizinischen Untersuchung unterziehen, die das Ausmaß Ihrer Beeinträchtigung feststellt und außerdem konstatiert, inwieweit Sie noch arbeitsfähig sind. Die Untersuchung dient außerdem der Feststellung möglicher Pensionsansprüche. Das österreichische Sozialministerium informiert auf seiner Webseite zu diesem Thema.
Gut zu wissen: Für vor dem 01. Januar 1964 Geborene gilt zudem, dass sie im Zweifelsfall einen Rechtsanspruch auf eine Umschulung geltend machen können. Das öffentliche Gesundheitsportal bietet dazu weitere Informationen.
Um eine Umschulung in die Wege zu leiten und sich über verschiedene Angebote zu informieren, dient Ihnen das AMS (Arbeitsmarktservice) als öffentlich-rechtliche Anlaufstelle. Der AMS hilft bei der beruflichen Neuorientierung, steht beratend zur Seite und unterstützt Sie bei der Auswahl einer Umschulungsmaßnahme sowie der Beantragung finanzieller Mittel und der anschließenden Stellensuche. Auch während der Umschulungen werden Sie hier betreut, etwa wenn es während des Besuchs der Umschulung Probleme geben sollte.
Die Kosten, die für eine Umschulung anfallen, sowie die Kosten für die Sicherung des Lebensunterhalts während der Umschulung können vom AMS übernommen werden. Weiterführende Informationen zu Umschulungen und Fördermöglichkeiten finden Sie auf der Webseite des AMS.
Die Weiterbildungsdatenbank des AMS ist eine Plattform, auf der Bildungsträger ihr Weiterbildungsangebot veröffentlichen und für das Sie sich online anmelden können.
Gut zu wissen ist aber auch, dass die Kosten für Umschulungen in Österreich häufig durch die Unfall-, Pensions- oder Berufsunfähigkeitsversicherung gedeckt werden, um die Zahl der Frühpensionäre möglichst gering zu halten. Wenn Sie sich also mit dem Gedanken tragen, eine Umschulung zu beginnen, wenden Sie sich in einem ersten Schritt an Ihre Versicherung.
Möchten Sie eine Umschulung rein aus beruflichen Gründen, also etwa aufgrund schlechter beruflicher Perspektiven, ohne körperliche oder psychische Beeinträchtigung, durchführen, können Sie dies natürlich tun, allerdings wird es schwieriger, hierfür finanzielle Beihilfen zu erhalten. Unter Umständen muss die Umschulung dann mit eigenen Mitteln finanziert werden.
Tipps für die Bewerbung zur Umschulung zum Fotografen
Was gehört in die Bewerbung für eine Umschulung als Fotograf/in? Überlegen Sie sich Stichwörter und Argumente, die die Leser davon überzeugen, dass Sie die richtige Person für die Stelle sind. Interessant für eine Bewerbung als Fotograf/in sind zum Beispiel Ihre Fähigkeiten im Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen.
Können Sie außerdem schon Erfahrung in der Arbeit in einer Dunkelkammer vorweisen oder haben ein Praktikum in einem relevanten Berufsfeld gemacht? Auch das gehört selbstverständlich ins Anschreiben. Sofern gefordert, sollten Sie einige von Ihnen geschossene Fotos in die Bewerbungsmappe mit aufnehmen.
Welche Schulen bieten diese Umschulung an?
Wien:
Linz:
St. Pölten:
Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium
Sie sind künstlerisch begabt und können sich auch vorstellen, einen alternativen, dem Fotografen ähnlichen Beruf zu erlernen? Dann ist möglicherweise die Arbeit als Foto-Designer/in eine Option für Sie. Diese wird auch im Fernstudium angeboten, ebenso wie die Umschulung zum/zur Mediengestalter/in in Digital und Print.
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