Immobilienmakler sind für die Vermittlung von Immobilien zuständig. Sie fungieren dabei als Vermittler zwischen Verkäufer und Käufer. Zu den Aufgaben eines Immobilienmaklers gehören auch die Präsentation eines Objekts an potenzielle Kunden sowie die Ermittlung des möglichen Verkaufspreises für Immobilien für den Verkäufer. Zudem sind sie beratend tätig. Immobilienmakler/innen arbeiten auch mit Immobilienkaufleuten zusammen. Das gilt vor allem für Verwaltungsaufgaben.
Immobilienmakler müssen heute über ein relativ umfangreiches Wissen verfügen. Dazu gehören auch Kenntnisse über den aktuellen Immobilienmarkt einer Region sowie über steuerliche Aspekte. Der Beruf des Immobilienmaklers ist sehr interessant und abwechslungsreich und bietet gute Verdienstmöglichkeiten.
Inhalt
Welche Zukunftsperspektiven haben Immobilienmakler/innen?
Da die Nachfrage nach Immobilien steigt, sind Immobilienmakler/innen heute sehr gefragt. Das gilt in erster Linie für jene Makler/innen, die in Ballungsräumen ihrer Tätigkeit nachgehen. Immobilienmakler/innen sind vor allem in Immobiliengesellschaften, Maklerbüros oder als selbstständige Makler beschäftigt. Aber auch im Bereich der Immobilienverwaltung von Wohnbaugenossenschaften werden sie eingesetzt. Qualifizierte Immobilienmakler/innen, die über Kenntnisse in der Digitalisierung verfügen, haben besonders gute Berufsaussichten.
Inhalte und Dauer der Umschulung zum/zur Immobilienmakler/in
Immobilienmakler/innen, die in Österreich auf selbstständiger Basis arbeiten, benötigen dafür einen Befähigungsnachweis. Dieser kann im Rahmen einer schulischen oder universitären Ausbildung erworben werden. Darüber hinaus bieten das Wifi und das bfi dementsprechende Lehrgänge an. Für die Befähigungsprüfung ist auch der Nachweis einer mindestens sechsjährigen Fachpraxis notwendig, sofern Bewerber/innen das 24. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Am bfi gibt es noch die Gelegenheit, eine Umschulung im Rahmen einer Ausbildung zum/zur Immobilienmakler-Assistent/in zu absolvieren. Diese Ausbildung nimmt nur wenige Monate in Anspruch. Eine komplette Ausbildung zum/zur Immobilienmakler/in ist im Zuge eines Universitäts- oder Fachhochschullehrgangs möglich. Diese Ausbildung dauert in der Regel zwischen drei und sechs Jahren.
Was sind die Inhalte einer Umschulung zum/zur Immobilienmakler/in?
Eine Umschulung oder Ausbildung zum/zur Immobilienmakler/in erfolgt in Österreich ausschließlich über ein Studium. Dieses kann an bestimmten Fachhochschulen absolviert werden. Auch ein BWL-Studium ist für Immobilienmakler/innen sinnvoll. Zu den Schwerpunkten des Studiums zählen in erster Linie:
- Immobilienwirtschaft und Immobilienrecht
- Betriebswirtschaft
- Rechnungswesen und Buchhaltung
- Kostenrechnung, Kalkulation und Controlling
- Marketing
Diese Ausbildungsinhalte finden sich in allen diesbezüglichen Studienlehrgängen wieder.
An welche Zielgruppe richtet sich eine Umschulung zum/zur Immobilienmakler/in?
Eine derartige Ausbildung ist für Personen geeignet, die bereits als Immobilienassistenten gearbeitet haben oder über eine Reifeprüfung verfügen. Ferner ist diese Umschulung auch für Personen passend, die bereits im Bank- oder Versicherungswesen tätig waren und einschlägige Erfahrungen in der Immobilienbranche gesammelt haben. Viele Banken in Österreich verfügen über ein eigenes Immobilienbüro. Aber auch Quereinsteiger mit Matura können diesen Beruf ins Auge fassen. Absolventen einer kaufmännischen Schule sind besonders für den Beruf des Immobilienmaklers vorbereitet.
Kosten und Fördermöglichkeiten
Eine Ausbildung in einer Fachhochschule oder ein Studium der BWL ist mit der Entrichtung von Studiengebühren verbunden. Die Studiengebühr beträgt 363,36 Euro pro Semester. Einige Fachhochschulen erheben derzeit jedoch keine Studiengebühren. Dazu gehören:
- FH Joanneum
- FH Burgenland
- FH Vorarlberg
Allerdings kann sich das jederzeit ändern. Universitäten verlangen heute meist keine Studiengebühren. Diese werden aber fällig, wenn man die jeweilige Regelstudienzeit überschreitet. In diesem Fall gilt aber eine Toleranzgrenze von zwei Semestern. Für die Einhebung der Studiengebühren gibt es darüber hinaus noch zahlreiche zusätzliche Ausnahmeregelungen. Dies betrifft Studierende, die ein Auslandssemester oder ein Praktikum während ihres Studiums absolvieren, sowie Studentinnen mit Kind oder Studenten, die krankheitsbedingt Semester verlieren. Wer keine Studiengebühren zahlt, muss aber trotzdem seinen Lebensunterhalt während des Studiums bestreiten, was ebenfalls Kosten verursacht. In bestimmten Fällen können Studierende jedoch eine Studienbeihilfe beziehen. Studierende, welche das 26. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können weiterhin die Familienbeihilfe beziehen.
Der Besuch einer Universität oder die Absolvierung eines facheinschlägigen Studiums werden in Österreich jedoch meist nicht als Umschulungsmaßnahme eingestuft. Wer ein Studium absolviert, kann jedoch auf Studienbeihilfen zurückgreifen, um die Ausbildung zu finanzieren.
Tipps für die Bewerbung als Immobilienmakler/in
Wer eine Ausbildung für einen Job in der Immobilienbranche erfolgreich abgeschlossen hat, kann sich bei verschiedenen Maklerunternehmen bewerben. Für die Bewerbung sind ein Anschreiben, der Lebenslauf sowie die Ausbildungszeugnisse notwendig. Ein Verweis auf praktische Tätigkeiten und Erfahrungen in der Immobilienwirtschaft sollte nicht fehlen. Bewerbungen und Bewerbungsunterlagen werden heute vorwiegend digital eingereicht. Die Unterlagen sollten dafür in einem PDF zusammengefasst werden.
Welche Anbieter für Ausbildungen zum/zur Immobilienmakler/in gibt es?
In erster Linie bilden Fachhochschulen und Universitäten zukünftige Immobilienfachkräfte und Immobilienmakler aus. Eine Ausbildung für den Erwerb eines Befähigungsnachweises für Immobilienmakler bieten das Wifi und das bfi an. Hier werden jedoch auch Kurse für Immobilienmaklerassistenten angeboten.
Wien
Einen Lehrgang zur Ausbildung von Immobilienmakler-Assistenten bietet das Berufsförderungsinstitut bfi in Wien an. Dieser Lehrgang erstreckt sich über einige Wochen und schließt mit einer Zertifikatsprüfung ab.
Eine Ausbildung für Immobilienwirtschaft bietet die Fachhochschule der Wiener Wirtschaft an. Dieses Studium dauert 6 Semester und endet mit dem Bachelor of Arts in Business (BA).
Graz
In Graz bietet die Karl-Franzens-Universität ein Studium der Betriebswirtschaft, das sich über 6 Semester erstreckt und mit dem Bachelor of Science (BSc)abschließt. In weiterer Folge kann dann ein facheinschlägiges Masterstudium absolviert werden.
Linz
In Linz gibt es an der Johannes Kepler Universität die Möglichkeit eines Universitätslehrgangs für Real Estate Finance. Dieser Lehrgang richtet sich an Personen mit einem FH-Abschluss oder einem Universitätsabschluss sowie an Führungskräfte der Immobilienwirtschaft.
Innsbruck
Das bfi in Innsbruck hat einen Ausbildungslehrgang für Immobilienmakler-Assistenten im Programm. Ein Fachhochschulstudium für Immobilienwirtschaft und Facility Management ist an der FH Tirol Kufstein möglich. Dieses Studium endet mit einem Bachelor of Arts (BA).
Salzburg
Ein Universitätsstudium für Betriebswirtschaft ist im Bundesland Salzburg an der Privatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen am Wallersee möglich. Dieses Studium erstreckt sich über vier Semester und endet mit dem Titel Magister (Mag. rer.soc.oec.).
Klagenfurt
In Klagenfurt können angehende Immobilienmakler/innen ein Studium der Betriebswirtschaft in Angriff nehmen. Dieses dauert 6 Semester und schließt mit dem Bachelor ab.
Verwandte Bereiche der Umschulung im Fernstudium
Neben einer Ausbildung im Bereich der Betriebswirtschaft oder der Immobilienwirtschaft ist auch eine Umschulung zum Immobilienmakler-Assistenten möglich. Dabei handelt es sich um einen Lehrgang des Berufsförderungsinstituts bfi.
Daneben bieten einige Fernlehrinstitute entsprechende Bildungsangebote im Bereich der Immobilienwirtschaft an. Die Privatuniversität Schloss Seeburg hat ein Fernstudium für Immobilienwirtschaft im Programm. Daneben bietet die AMC Wirtschaftsakademie Wien ein Fernstudium für diplomierte Experten Immobilienbewertung an.
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