Umschulung zum/zur Konditor/in bzw. Zuckerbäcker/in

Konditoren/innen heißen in Österreich auch Zuckerbäcker/innen und bereiten Pralinen, Torten, Kuchen, Party-Snacks und vieles mehr zu. Zu den wichtigsten Arbeitsutensilien gehören neben Mehl, Eier und Zucker auch Marzipan, Nugat, verschiedene Nüsse und Schokolade. Zuckerbäcker/innen bringen Kinder- und Erwachsenenherzen zum Lachen und werden von Konditoreien, Kaffeehäusern oder Hotels angestellt. Auch der Weg in die Selbstständigkeit ist möglich.

 

Die Umschulung zum/zur Konditor/in bzw. Zuckerbäcker/in

Eine Umschulung zum/zur Zuckerbäcker/in ist prinzipiell möglich. Auch Fördermöglichkeiten bestehen. Um ein Umschulungsgeld zu erhälten, muss die Pensionsversicherung feststellen, dass ein Anspruch auf berufliche Maßnahmen der Rehabilitation nach ASVG besteht. Für Frauen gab es in den vergangenen Jahren die Möglichkeit, über das FIT-Programm (Frauen in Technik und Handwerk) eine geförderte Ausbildung zur Konditorin zu machen. Hier finden Sie die Liste von geförderten Ausbildungen.

Zuckerbäcker/innen beschäftigen sich mit:
  • Massen und Teigen: Die Herstellung, optimale Bedingungen für eine gleichmäßige Herstellung und genaue Messarbeit.
  • Rechtlichen Gegebenheiten und Standards: Lebensmittelvorschriften und Hygienestandards schützen Konsumenten und sind von Konditoren/innen einzuhalten.
  • Maschinen: Ein gewisses Wissen um Wartung, Instandhaltung und dem sorgsamen Umgang mit Maschinen sind in der täglichen Arbeit zwingend notwendig.
  • Formen und Knettechniken für Teige und Massen: Knettechniken für traditionelle Zuckerbäcker-Erzeugnisse sind die Basis des Handwerks.

 

Der österreichische Ausbildungsweg

Neben der Umschulung steht der klassische Weg einer Lehre. Diese ist zumeist dual aufgebaut. Das heißt, sie ist in theoretische und praktische Aspekte aufgegliedert. Im theoretischen Teil erfahren Sie alles über die Herstellung von Tortenböden, von Teigmassen und Füllungen. Neben kulinarischem Wissen ist der Fokus auch auf rechtliche Gegebenheiten in Österreich gerichtet. Das betrifft Hygienestandards genauso wie gewisse Kodex Richtlinien. Auch erweitertes Wissen über die Inbetriebnahme von Maschinen für den täglichen Umgang wird hier gelehrt.

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Das Arbeiten im betrieblichen Umfeld

Im praktischen Teil der Ausbildung wird die Arbeit im betrieblichen Umfeld gelehrt. Messgenauigkeit ist hier ebenso notwendig wie eine gewisse Stressresistenz. Das genaue und vorschriftsmäßige Arbeiten mit Maschinen ist genauso ein Thema wie das händische Formen spezieller Teigerzeugnisse. Auch der hygienische Umgang mit Lebensmitteln ist Thema der praktischen Ausbildung.

 

Zukunftsaussichten für Konditoren/innen

Die Zukunftsaussichten werden für Konditoren/innen ungefähr gleichbleibend beurteilt. Zwar übernehmen immer mehr Maschinen die Aufgaben von Zuckerbäcker/innen, aber gewisse Erzeugnisse sind beim Kunden weiterhin handgemacht erwünscht. Außerdem ist die Wartung und der richtige Umgang mit den Maschinen ein zentraler Teil der heutigen Ausbildung.

Auch in Zukunft müssen Maschinen von Menschen bedient werden. Gute Zuckerbäcker/innen haben zudem die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen.

 

Voraussetzungen für gute Jobaussichten

Die Ausbildung zum/zur Konditor/in ist auch im zweiten Bildungsweg oder über eine Umschulung problemlos möglich. Voraussetzung sind Fleiß, Engagement und ein Betrieb, bei dem Sie aushelfen können. Anschließend ist der Weg zur Ausbildung problemlos möglich. Ist Ihre Ausbildung anschließend positiv verlaufen, haben Sie auch die Möglichkeit, die Meisterprüfung abzulegen. Wenn Ihnen das gelungen ist, haben Sie mit Spezialisierungen eine weitere Möglichkeit, sich von anderen Jobbewerbern abzuheben.

 

Zielgruppe der Umschulung

Personen, die sich für die Herstellung von Lebensmitteln interessieren, können eine Ausbildung zum/zur Zuckerbäcker/in in Betracht ziehen. Hygienisches und fristgerechtes Arbeiten ist für das Erlernen dieses Berufes ebenfalls notwendig. Ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit sind in der täglichen Arbeit genauso notwendig wie eine gewisse Fingerfertigkeit im Umgang mit Teigen und Massen.

 

Anforderungen

Voraussetzung für die Aufnahme an Vorbereitungs- und Umschulungskursen ist die neunjährige Schulpflicht, die in Österreich besteht. Davon abgesehen bestehen aber kaum Hindernisse auf dem Weg zum/zur Konditorin.

 

Dauer der Ausbildung zum Konditor

Beim Konditor/der Konditorin handelt es sich um einen gewöhnlichen Ausbildungsberuf. Das bedeutet im Normalfall eine dreijährige Lehre mit niedriger Ausbildungsentschädigung während der Lehrzeit. Nach dieser Zeit ist der Abschluss in Form einer Lehrabschlussprüfung (LAP) möglich, anschließend der Weg zur Meisterprüfung offen.

 

Die Ausbildung im zweiten Bildungsweg

Auch über den zweiten Bildungsweg ist der Weg zum/zur Zuckerbäcker/in nicht steinig. Über Vorbereitungs- oder Umschulungskurse sind diverse Qualifikationen erhältlich. Der Zugang zur Lehrabschlussprüfung (LAP) steht sogar prinzipiell bei 18-monatiger einschlägiger Berufserfahrung offen. Es handelt sich hierbei um eine außerordentliche Lehrabschlussprüfung (LAP).

 

Ausbildungskosten und Fördermöglichkeiten

Während im normalen Ausbildungsweg bereits eine kleine Ausbildungsentschädigung gezahlt wird, muss die Ausbildung über den zweiten Bildungsweg auch finanziell geplant werden. Die Teilnahme an Grundkursen ist nicht gratis – Kurskosten von € 1.000 und mehr sind dabei keine Seltenheit.

Fördermöglichkeiten über das AMS bestehen zwar, sind für Quereinsteiger aber teilweise schwierig zu erfüllen – da in diesem Berufsfeld kein Fachkräftemangel herrscht, ist der Beruf auch nicht auf der Liste der geförderten Ausbildungen des AMS zu finden. Dennoch ist es möglich, zumindest einen Teil der Kosten zurückerstattet zu bekommen, beispielsweise über landesweite Bildungsförderungen.

 

Bewerbungstipps für angehende Konditoren/innen

Für eine erfolgreiche Bewerbung sollten Sie wie bei anderen Berufen auch auf gewisse Formalitäten achten. Ob Sie ein Foto von sich mitschicken oder nicht, bleibt Ihnen überlassen. Rechtschreibung und Grammatik sollten aber stimmen. Fragen Sie im Bedarfsfall einen Freund oder eine Freundin um Rat und lassen Sie Ihren Lebenslauf und Ihr Motivationsschreiben korrigieren. Erwähnen Sie auch unbedingt alle beruflichen Erfahrungen, die Sie bereits gemacht haben. Auch wenn es sich um banale Tätigkeiten gehandelt hat, kann das für Ihren künftigen Vorgesetzten von Interesse sein.

 

Inhaltliche Tipps für den Bewerbungsprozess

Inhaltlich sollten Sie sich an Themen orientieren, die auch für Konditoren/innen wichtig sind. Zeitmanagement, sauberes Arbeiten, Zuverlässigkeit sind den Unternehmen besonders wichtig – egal, ob Sie Quereinsteiger sind oder bereits Erfahrungen sammeln durften. Auch wenn Sie aus einer anderen Branche kommen oder erst schulische Erfahrungen gemacht haben, mussten Sie sich mit diesen Dingen beschäftigen. Das grundsätzliche Herausstreichen von Ihrer Begeisterung im Umgang mit Lebensmitteln ist ebenfalls hilfreich.

 

Anbieter der Ausbildung

 

Fernstudium

Um sich auf die Führung einer Konditorei vorzubereiten bietet sich der Fernkurs „Erfolgreich selbständig machen“ an der SGD an.

 

Verwandte Bereiche der Ausbildung

Neben der Ausbildung zum/zur Konditor/in stehen Ihnen auch ähnliche Berufsfelder offen. Auch der Bonbon- und Konfektmacher ist ein Lehrberuf, spezialisiert sich aber bei der Ausbildung auf die Herstellung von Bonbons und Konfekt. Lebzelter oder Lebkuchenbäcker absolvieren ebenfalls eine eigene Ausbildung. Je nach Interessenslage kann eine Ausbildung in eine dieser Richtungen interessant sein.