Umschulung zum/zur Metalltechniker/in

Metalltechniker sind in Österreich sehr gefragt. In diesem Beruf beschäftigt man sich in erster Linie mit der Be- und Verarbeitung von Metallen. Aber auch Werkzeuge und Maschinen konstruieren Metalltechniker/innen. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es für eine Umschulung zum/zur Metalltechniker/in in Österreich gibt.

 

Was macht ein/e Metalltechniker/in?

Metalltechniker erzeugen Werkstücke aus verschiedenen Metallen. Die Be- und Verarbeitung der Metalle erfolgt dabei vorwiegend in Handarbeit, es werden aber auch spezielle EDV-gesteuerte Maschinen dafür eingesetzt. Zu den Aufgaben zählen in erster Linie:

  • Bearbeitung von Metallen oder auch nicht-metallischen Werkstoffen durch Fräsen, Segen, Schneiden oder Bohren.
  • Die Behandlung von Oberflächen fertiggestellter Werkstücke.
  • Das Schmieden von metallischen Werkstücken sowie das Löten von Maschinenteilen.
  • Die Anfertigung von Bauteilen für die Automobilindustrie, die Maschinenbautechnik oder die Stahlbautechnik.

 

Aufgrund der breiten Palette an Tätigkeiten können sich Metallbautechniker im Rahmen ihrer Ausbildung auf einzelne Bereiche spezialisieren.

 

Welche Karrierechancen haben Metalltechniker/innen?

Ausgebildete Metalltechiker/innen arbeiten meist in Konzernen oder großen Unternehmen der Eisen- und Stahlindustrie. In Österreich zählen dazu beispielsweise die ÖBB, die VAE oder einzelne Automobilhersteller wie BMW, VW oder Porsche.

Eine zweite Möglichkeit ist der Weg in die Selbstständigkeit. Hier eröffnen sich Möglichkeiten als Mechatroniker, Maschinen- und Fertigungstechniker oder für den Fahrzeugbau.

 

Inhalte und Dauer der Umschulung zum/zur Metalltechniker/in

Die Ausbildung zum/zur Metalltechniker/in nimmt zwischen 3,5 und 4 Jahre in Anspruch. Das hängt davon ab, für welches Fachmodul oder Spezialmodul Sie sich entscheiden. Im Rahmen einer Umschulung kann auch eine verkürzte Lehrzeit gelten, sofern Sie bereits in einem ähnlichen Beruf tätig waren.

 

Schwerpunkte der Ausbildung

Die Lehre setzt sich aus einzelnen Modulen zusammen und ist eine duale Ausbildung in einem Betrieb sowie in einer Berufsschule.

  • 1. Grundmodul: Hier erlernen Sie die Grundlagen der Metalltechnik. Dieses Modul erstreckt sich über 2 Jahre.
  • 2. Hauptmodul: Hier stehen insgesamt 8 verschiedene Module zur Verfügung. Dabei handelt es sich um eine Fachausbildung in einem bestimmten Bereich der Metalltechnik.
  • 3. Spezialmodul: Dieses kann freiwillig belegt werden. Die Wahl besteht aus vier verschiedenen Modulen.

 

Zu den Hauptmodulen zählen die Metallbau- und Blechtechnik, die Maschinenbautechnik, die Fahrzeugtechnik, die Stahlbautechnik, die Schmiedetechnik, der Werkzeugbau oder die Schweiß- und Zerspannungstechnik. In der Berufsschule lernen Sie hauptsächlich die theoretischen Grundlagen für die Metalltechnik.

 

Für wen passt eine Ausbildung oder Umschulung zum/zur Metalltechniker/in?

Eine derartige Schulung richtet sich vorwiegend an Personen mit technischem Interesse und guten mathematischen Kenntnissen und Kenntnissen im Bereich des technischen Zeichnens. Aus diesem Grund können sich auch technische Zeichner/innen oder Mechatroniker/innen zu Metalltechnikern umschulen lassen.

 

Kosten und Fördermöglichkeiten

Im Rahmen einer Umschulung können vor allem in diesem Beruf viele Schulungsteilnehmer auf das Umschulungsentgelt des AMS zurückgreifen. Vor allem in Mangelberufen wie den Metallfachberufen gibt es seitens des AMS auch Förderungen im Rahmen einer überbetrieblichen Lehrausbildung. Diese können Sie in Anspruch nehmen, wenn

  • Sie nach einem Pflichtschulabschluss trotz intensiver Bemühungen keine Lehrstelle finden.
  • oder eine betriebliche Lehre vorzeitig beendet haben.

 

Die Ausbildungsbeihilfe beträgt 354 Euro monatlich für das 1. und 2. Lehrjahr und 817,90 Euro im 3. Lehrjahr.

 

Tipps für Ihre Bewerbung

Eine Umschulung oder Ausbildung zum/zur Metalltechniker/in will gut durchdacht werden. Vergewissern Sie sich, ob und in welchem Umfang Sie über hilfreiche Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen. Im Bewerbungsschreiben sollten Sie auf jeden Fall die Gründe dafür angeben, warum Sie sich gerade für diese Ausbildung entschieden haben.

 

Welche Anbieter für eine Umschulung zum/zur Metalltechiker/in gibt es?

Da es sich bei Metalltechnikern um einen sehr gefragten Beruf handelt, bilden in der Zwischenzeit zahlreiche Betriebe und überbetriebliche Lehrwerkstätten aus. Vorbereitungskurse im theoretischen Bereich bieten auch das BFI und das WIFI an.

 

Wien

Hier bietet das BFI Wien verschiedene Ausbildungen im Bereich der Metalltechnik an. Diese Ausbildungen werden vom AMS gefördert und dauern 18 Monate.

 

Graz

Für die schulische Ausbildung ist in Graz die Landesberufsschule 1 für den Bereich Maschinenbau, Fahrzeug- und Metalltechnik zuständig. Daneben bieten hier Unternehmen wie AVL List zahlreiche Ausbildungsplätze für angehende Metalltechniker/innen an.

 

Linz

Hier bildet das WIFI Oberösterreich Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Metalltechnik.

 

Innsbruck

Das BFI Tirol hat einen Vorbereitungskurs für die Lehrabschlussprüfung in Metalltechnik auf dem Programm. Für die schulische Ausbildung ist in Innsbruck die Fachberufsschule für Metalltechnik zuständig.

 

Salzburg

In Salzburg ist ebenfalls das WIFI ein Ansprechpartner für mögliche Ausbildungen im Bereich der Metalltechnik.

 

Klagenfurt

IN Klagenfurt steht ebenfalls das WIFI für Ausbildungen für Metalltechniker/innen zur Verfügung.

 

Welche alternativen Ausbildungsmöglichkeiten im Fernstudium gibt es?

Wer sich auf akademischer Ebene für eine fundierte Ausbildung im Metallbereich interessiert, kann auf verschiedene Fernstudien zurückgreifen.

 

Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius hat ein Bachelorstudium für technische Betriebswirtschaft Metallhandel in ihrem Programm.

 

ILS

Das deutsche Institut für Lernsysteme ILS bietet ebenfalls ein Fernstudium für den Industriemeister Metall an. Dieser Lehrgang schließt nach frühestens 30 Monaten mit einem IHK-Zertifikat ab.

 

AKAD University

Die AKAD University bietet Fernlehrgänge für Maschinenbau sowie für Modern Automative Engineering an.

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