Der beständige Fortschritt der IT-Netzwerke und Systeme erfordert kompetente Fachkräfte. Netzwerktechniker/innen und Netzwerkadministratioren/-innen in Österreich können daher in den Bereichen Internetsicherheit (IT-Security) und Computerkommunikation (Computerlinguistik) viel erreichen. Was zeichnet die österreichische Umschulung in dieses moderne Berufsfeld aus? Der Artikel erklärt’s.
Inhalt
Berufsbild: Was macht ein/eine Netzwerktechniker/in bzw. Netzwerkadministrator/in?
Das Berufsbild der Netzwerktechniker/innen und Administratoren/-innen ist gekennzeichnet vom Umgang mit Hardware und Software. Der Computer ist wesentliches Kernelement der täglichen Arbeit. Wer in diesen Beruf wechselt, verfügt im Regelfall über ausgeprägte Kenntnisse im Umgang mit Anwendungen, Verbindungen und Netzwerkkkomponenten. Dabei spielt für die Weiterbildung bzw. den Berufswechsel zum/zur Netzwerktechniker/in die Informationsübertragung eine entscheidene Rolle.
Als Netzwerkstechniker/in gilt es, die Anwendungsabläufe innerhalb von IT-Systemen und Netzwerken zu steuern. Sie wählen die Computer mitsamt der jeweiligen Geräte aus und verbinden sie miteinander. Der Schutz vor unrechtmäßigem Zugriff im Rahmen von Routern und Firewalls zählt ebenfalls zum täglichen Job.
Daneben widmen sich Netzwerktechniker/innen der Beratung von Kunden und Kundinnen. Das Installieren und Analysieren von IT-Systemen, die den Wünschen der Kundschaft entspricht, ist dabei ein wichtiger Aspekt. Daher arbeiten Netzwerktechniker/innen und Netzwerkadministratoren/-innen in Österreich vor allem im Innen- und Außendienst.
Die Arbeitsorte umfassen sowohl die Büros als auch solche vor Ort im Kundendienst. Auch Werkstätten können als Arbeitsorte vorkommen. Bei dem Beruf handelt es sich grundsätzlich um einen Job im Team. Sowohl die Arbeit im Kundendienst als auch der Austausch mit anderen Fachkräften der Branche erfordern kommunikative Kompetenzen.
Perspektive: Wie sind die Aussichten für Netzwerktechniker/in bzw. Netzwerkadministrator/in?
Die Computertechnik und speziell die Informations- und Kommunikationstechnik, steht vor wachsenden Herausforderungen – ideale Aussichten also für Netzwerktechniker/innen. Der schnelle Datenaustausch unter sicheren Bedingungen innerhalb von Hard- und Software macht den Beruf zu einem zukunftsträchtigen Job.
Fachkräfte für IT-Sicherheit, Netzwerke und Netzwerkarchitektur sind auch künftig gefragt. Deshalb bieten sich sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt für speziell geschulte Techniker/innen. Allerdings erfordert der technologische Fortschritt beständiges Lernen. Gezielte Weiterbildungen und Qualifizierungen sind unerlässlich, um langfristig erfolgreich in dem Beruf arbeiten zu können.
Dauer und Inhalte: Wie ist die Umschulung strukturiert?
Die Dauer der Lehrgänge reicht von 4 bis 8 Semester – das hängt vom Anbieter ab. Eine Weiterbildung zum/zur Netzwerktechniker/in ist über verschiedene Wege in Österreich zu realisieren. Oft nutzen Berufstätige zertifizierte Kurse oder Kollegs. Die klassische Ausbildung erfordert im Regelfall 5 Jahre an Fachschulen (Vollzeit). Es können ebenso aufbauende oder vorbereitende Lehrgänge besucht werden. Das eignet sich häufig eher für Berufstätige. Hier beträgt die Dauer der Qualifizierung in der Netzwerktechnik 5 Semester (berufsbegleitend).
Die Lehrgänge für solch eine Weiterbildung umfassen in Österreich grundsätzlich wahlweise eine Lehre, einen einschlägigen Studienabschluss oder einen entsprechenden Schulabschluss von fachlich relevanten, berufsbildenden Lehranstalten. Es eignen sich deswegen z. B. die folgenden Zielabschlüsse auf dem Weg zum/zur Netzwerktechniker/in:
- Elektronik
- Elektrotechnik
- Computertechnik
- Informatik bzw. Informationstechnologie
Themen während der Qualifizierung zum/zur Netzwerktechniker/in in Österreich
Die Umschulung zum/zur Netzwerktechniker/in bzw. Netzwerkadministrator/in umfasst vorrangig Themenschwerpunkte rund um die Bereiche Computertechnik und Informatik. Dabei erlernen die Lernenden sowohl den spezifischen Fokus der Netzwerktechnik kennen als auch eher beiläufige Randthemen, wie bspw. Qualitätsmanagement oder Kundenbetreuung. In jedem Fall werden die folgenden Inhalte behandelt:
- Hardwareinstallation
- Kommunikationstechnik
- Softwareinstallation und Softwareprogrammierung
- Informatik
- Systemtechnik
- Elektronik
- Robotik und Kybernetik
Zielgruppe: Für wen kommt die Umschulung zum/zur Netzwerktechniker/in infrage?
Berufsgruppen, die bereits Vorkenntnisse im technischen Umfeld sammeln konnten, können vor allem von einer Umschulung profitieren. Denn der Schwerpunkt liegt für Netzwerktechniker/innen auf den Bereich der Daten, deren Sicherheit und Vernetzung. Das betrifft z. B. Elektriker/innen oder Personen aus der Medien- und Computerbranche.
Die Weiterbildung eignet sich prinzipiell für Menschen, die ein ausgeprägtes Interesse an Computer besitzen. Hierbei sollte der Interessenschwerpunkt auf der technischen Komponente liegen. Denn in dem Job besteht ein großer Teil der Tätigkeit aus der Arbeit mit und am Computer. Dafür muss auch viel gelesen werden – oft in englischer Sprache. Das sollte bei der Wahl der Umschulung ebenfalls berücksichtigt werden.
Kosten und Förderung: Wer bezahlt die Umschulung?
In Österreich können Umschlungen unter gewissen Voraussetzungen finanziell unterstützt werden. Dafür kommt in einigen Fällen das sog. Umschulungsgeld infrage. Das wird vom AMS (Arbeitsmarktservice) bewilligt. Zusätzlich kann der Digi-Scheck für bestimmte Kurse und Ausbildungen beantragt werden.
Die Weiterbildung für den Beruf Netzwerktechniker/in umfasst vorrangig Kosten, die mit der jeweiligen Lehranstalt einhergehen. Das bedeutet, es fallen ggf. Lehrgangsgebühren oder Prüfungsgebühren an. Daneben kommen Kosten für Lernmaterialien hinzu. Faktoren, wie Lebenshaltungskosten oder Anfahrtkosten sollten auch bedacht werden. Generell können sich die Gebühren für eine schulische Qualifizierung auf ungefähr 5000 Euro beziffern. Das hängt oft vom Anbieter ab.
Tipps: So klappt die Bewerbung!
Die größten Fallstricke befinden sich in dem Erfüllen der Voraussetzungen. Diese können sich minimal bei den Anbietern unterscheiden. Die wesentlichen Vorgaben für den Beruf sollten dennoch erfüllt werden, um die Chancen auf Erfolg zu verbessern.
Netzwerktechniker/innen arbeiten zwar vorrangig hinter Computerbildschirmen, dennoch spielt Kundenkontakt eine bedeutsame Rolle in dem Beruf. Wer diesem nachgehen möchte, sollte deswegen auf die Vollständigkeit bei der Bewerbung achten.
Klassische Tugenden, wie bspw. Pünktlichkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie Zuverlässigkeit, sollten ebenfalls Beachtung finden. Wer dann noch kommunikativ ist und ein technisches Verständnis besitzt, hat bereits gute Aussichten auf einen Schulungsplatz.
Anbieter: Wo ist die Weiterbildung zum/zur Netzwerktechniker/in möglich?
Die Qualifizierung zum/zur Netzwerktechniker/in lässt sich auf unterschiedlichen Wegen realisieren. Die nachstehenden Anbieter stellen beispielhaft die Optionen dar:
Graz:
Schulische Vollzeitbildung an der „Höheren Lehranstalt für Elektronik und technische Informatik, Schwerpunkt Netzwerktechnik“.
Klagenfurt:
Bachelorstudium an der Fachhochschule Kärnten mit einem Abschluss in Netzwerk- und Kommunikationstechnik.
Wien:
Kollegabschluss mit Diplom für den Schwerpunkt „Elektronik und technische Informatik: Netzwerktechnik“ an der Tagesschule TGM.
Alternative Fernstudium: Gibt es verwandte Bereiche der Umschulung?
Wer nicht direkt eine Umschulung zum/zur Netzwerktechniker/in machen will, kann vor allem im IT-Sektor auf ein Fernstudium setzen. Die Möglichkeiten umfassen sowohl die Computertechnik als auch den Bereich EDV oder Computersprachen. Ein Fernstudium ist grundsätzlich in den Bereichen Informatik, Netzwerktechnik oder Elektrotechnik möglich.
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