Umschulung zum/ zur Physiotherapeut/in

Die Ausbildung bzw. Umschulung zum/zur Physiotherapeuten/in ist für Personen interessant, die Spaß an der Bewegung haben und diese Freude gerne weitergeben möchten.Sie kommen dann zum Einsatz, wenn Menschen in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind und ihre Mobilität entweder wiederherstellen oder erhalten möchten. Ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen ist in diesem sozialen Beruf besonders gefragt. Medizinische Themen stehen im Ausbildungsweg im Fokus – ein grundsätzliches Interesse dafür ist anzuraten.

 

Der österreichische Ausbildungsweg

Seit 2006 ist die Ausbildung in Österreich hochschulisch organisiert. Um in Österreich in diesem Berufsfeld arbeiten zu dürfen, ist also ein Hochschulstudium notwendig.Eine klassische Umschulung ist nicht möglich. Die Ausbildung findet zumeist an Fachhochschulen (FH) statt, dauert sechs Semester und wird mit zwei Bachelorarbeiten abgeschlossen. Am Ende sind ausgebildete Personen dazu berechtigt, den Titel Bachelor of Science (BSc) zu verwenden.

Manche Bildungseinrichtungen haben auch Kooperationen mit deutschen Ausbildnern. Über eine Nostrifizierung durch das Bundesministerium für Gesundheit steht anschließend auch der Berufsausübung in Österreich nichts im Wege.

 

Umschulung zum/zur Physiotherapeuten/in

Eine klassische Umschulung zum/zur Physiotherapeuten/in wird in Österreich nicht angeboten.Die Ausbildung ist gesetzlich geregelt und sieht ein Hochschulstudium vor. Die einzige Alternative dazu besteht in einer Ausbildung in Deutschland: Personen aus Österreich, die ausgebildete Heilmasseur/innen sind, können ihre Ausbildungszeit damit verkürzen.

 

Zukunftsaussichten für Physiotherapeuten/innen

Als ausgebildete/r Physiotherapeut/in stehen Ihnen viele Arbeitsorte offen. Arbeitgeber können medizinische Einrichtungen, Sportvereine, Fitnessstudios, Wellness Hotels, Thermen, Altersheime oder andere soziale Einrichtungen sein. Auch der Weg als Freiberufler steht offen.

 

Physiotherapeuten können:
  • gut mit Menschen umgehen
  • Menschen beim Verbessern ihrer Mobilität helfen
  • Menschen beim Erhalten ihrer Mobilität helfen
  • Menschen gut beobachten und ihre Schmerzfelder gut analysieren

 

Voraussetzungen für gute Jobaussichten

Eingeschränkte Mobilität wird auch in Zukunft ein Thema sein. Die demografische Entwicklung deutet ganz klar auf eine älter werdende Bevölkerung hin.Außerdem verrichten immer mehr Menschen ihre Arbeit sitzend im Büro. Um in diesem Berufsfeld langfristig erfolgreich arbeiten zu können, sind ständige Fortbildungen notwendig. Die Erkenntnisse der Medizin erweitern sich stetig und machen Weiterbildungen unumgänglich – es besteht sogar eine Fortbildungspflicht.

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Zielgruppe der Umschulung/ Ausbildung

Die Ausbildung/ Umschulung richtet sich vor allem an Personen, die mit Menschen aus allen Altersklassen zusammenarbeiten können.Idealerweise bringen Physiotherapeuten/innen allen Menschen den gleichen Respekt und die gleiche Empathie entgegen. Teamfähigkeit und eine gewisse kommunikative Begabung sind ebenfalls hilfreich. Neben sozialen Skills sind auch Spaß an der Beratungstätigkeit, die Fähigkeit zur Selbstreflexion und strukturiertes Arbeiten notwendig.

 

Anforderungen

Die Ausbildung zum/zur Physiotherapeuten/in ist für Personen mit Hochschulreife ausgelegt. Für die Zulassung zum Studium ist daher eine Matura oder gleichrangige Qualifikation vorzuweisen – das kann auch eine Studienberechtigungsprüfung sein.Doch auch andere Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Ein umfangreicher Erste-Hilfe-Kurs, Impfnachweis, eine Strafregisterbescheinigung sowie ein ärztliches Attest. Die exakten Anforderungen können bei den Fachhochschulen variieren und sind den Informationen der Einrichtungen zu entnehmen. Auch wenn die Ausbildung gesetzlich geregelt ist, weichen die Formalitäten bei den einzelnen Fachhochschulen voneinander ab.

 

Dauer der Ausbildung für Physiotherapeuten/innen

Bei der Ausbildung handelt es sich um eine Hochschulausbildung an einer Fachhochschule.Die Dauer ist auf sechs Semester ausgelegt. Im Zuge der Ausbildung sind zwei Bachelorarbeiten zu schreiben, am Ende steht ein Bachelor of Science in Health Studies (BSc). Das Studium ist als Vollzeitbeschäftigung ausgelegt und ist damit nur schwer mit Nebenjobs in Einklang zu bringen. Insgesamt 180 ECTS sind im Studium vorgesehen – das entspricht 5.400 Arbeitsstunden.Diverse Praktika runden die Ausbildung während der Lehrzeit ab. Im Vorfeld muss die Aufnahmeprüfung an der örtlichen Fachhochschule absolviert werden.

 

Ausbildungskosten und Fördermöglichkeiten

Für die Ausbildung zum/zur Physiotherapeut/in ist der gewöhnliche Studienbetrag in Österreich zu bezahlen.Der Betrag liegt im Moment bei € 353,36 pro Semester. Noch nicht inkludiert ist dabei der Mitgliedsbeitrag bei der Österreichischen HochschülerInnenschaft – er beträgt pro Semester € 19,70. Zusätzlich dazu kommt noch ein variabler Kostenbeitrag für Studienaufwendungen in der Höhe im höheren zweistelligen Bereich pro Semester.

 

Bewerbungstipps für angehende Physiotherapeuten/innen

Die Formalitäten für die Anmeldung des Hochschulstudiums Physiotherapie sind an den einzelnen Fachhochschulen unterschiedlich.Bei allen ist zunächst aber eine Voranmeldung notwendig. In diesem Prozess stehen auch Eignungstests und Vorstellungsgespräche. Wenn Sie sich für eine Ausbildung zum/zur Physiotherapeuten/in interessieren, sollten Sie die aktuellen Fristen im Auge behalten und sich über die genauen Modalitäten Ihrer bevorzugten FH informieren. Die Eignungstests bestehen zumeist aus praktischen und theoretischen Prüfungen. In den theoretischen Teil fallen zumeist kognitive und intellektuelle Testungen. Gängige Bücher für die Vorbereitung auf solche Tests sind hilfreich. Beim praktischen Eignungstest sind persönliche Gespräche, teilweise auch mit Psychologen, und körperliche Tests vorgesehen.

 

Informationen an den jeweiligen Fachhochschulen

Da die Studienplätze an den Fachhochschulen begrenzt sind und auch nicht an jeder FH jedes Jahr ein neuer Studiengang beginnt, ist eine intensive Auseinandersetzung mit den Anforderungen beim Bewerbungsprozess anzuraten.Links zu den Studiengängen an einigen der größten Fachhochschulen Österreichs finden Sie etwas weiter unten. Dort sehen Sie auch die genauen Anforderungen während des Bewerbungsprozesses. Dementsprechend können Sie Ihre Vorbereitung auf den Aufnahmeprozess planen.

 

Anbieter der Ausbildung

 

Verwandte Ausbildungsmöglichkeiten

Wer Spaß an Bewegung und Sport hat, kann auch eine Ausbildung oder Umschulung zum Fitnesstrainer machen. Wer das Ganze mit theoretischer Neugier verbindet, kann sich auch für ein Hochschulstudium entscheiden, etwa für Sportwissenschaften. Personen, die sich eher für die medizinische Seite interessieren, könnte auch gleich ein Medizinstudium interessant sein. Auch sportpsychologische Ausbildungen streifen am Tätigkeitsbereich des/der Physiotherapeuten/in. Wer sich vor allem für den mentalen Bereich interessiert, kann sich auch für eine Ausbildung zum/zur Mentaltrainer/in entscheiden.

 

Alternative Ausbildungswege zu einer Umschulung

Der Ausbildungsweg für Physiotherapeuten/innen ist in Österreich gesetzlich vorgeschrieben und findet in Form von Studiengängen an Fachhochschulen statt. Eine Ausnahme kann durch die Nostrifizierung einer Ausbildung im Ausland durch das Bundesministerium für Gesundheit gemacht werden. Selten gibt es auch das Bildungsangebot eines berufsbegleitenden Präsenzstudiums.